Tageskurs: Affirmative Begleitung von trans und non-binären Menschen – für Fachpersonen

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Vermittlung von Wissen, praktische Übungen & Austausch zu Praxisbeispielen

Antworten auf die Frage: Was brauche ich als Fachperson zum Thema Trans zu wissen, damit ich trans und non-binäre Menschen affirmativ begleiten kann?

Foto: The Gender Spectrum Collection

Inhalte dieser Seite:


Öffentliche Kurse zur Einzelteilnahme

Kurse für individuelle Teilnahme – Termine, Orte, Informationen, Kosten

Daten:

  • Fr, 20. + 27. September 2024 · online (2 Nachmittage)
  • Fr, 25. Oktober 2024 · Zürich
  • Fr, 15. November 2024 · Zürich
  • … bald kommen Daten für 2025 …

Kein passender Termin? Dann bitte eine Mitteilung mit Präferenzen senden (Wochentag, Ort etc.), damit wir möglichst gut neue Termine planen können. Danke!

Die Kursorte:

ZÜRICH:

  • Volkshaus
  • Stauffacherstrasse 60 (Helvetiaplatz), 8004 Zürich
  • Barrierefrei; Verpflegungsmöglichkeiten im Haus und in der Umgebung
  • 11-15 Min. mit öV vom Hauptbahnhof
  • Kurszeiten: 8:45-12:00, 13:30-16:45 Uhr
  • Website: volkshaus.ch

BASEL:

  • Wörking Eventlocation
  • Elsässerstrasse 2, 4056 Basel
  • Eingeschränkt barrierefrei (bitte melden); Verpflegungsmöglichkeiten in der Umgebung
  • 13 Min. mit öV vom Bahnhof SBB
  • Kurszeiten: 8:45-12:00, 13:30-16:45 Uhr
  • Website: woerking.ch

BERN:

  • DAZW⁄SCHEN
  • Mühlemattstrasse 50, 3008 Bern
  • Barrierefrei; Verpflegungsmöglichkeiten in der Umgebung
  • 7 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Bern
  • Kurszeiten: 8:45-12:00, 13:30-16:45 Uhr
  • Website: das-dazwischen.org

ONLINE:

  • Zoom Call
  • Durchführung an zwei Nachmittagen: 20. + 27.9.2024
  • Kurszeiten: jeweils 13:30-17:00 Uhr
  • Zu Zoom: Teilnahme an Zoom Meeting

Informationen zum Kurs:

  • Umfang: 6 StundenKursinhalte siehe unten
  • Mittagspause: 1.5 Std.
  • Selbstorganisierte Verpflegung
  • Maximale Teilnehmenden Anzahl: 12 Personen
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden

Kursgebühr:

Preis: 360.– CHF

Menschen mit weniger finanziellen Mitteln (in Ausbildung, auf Stellensuche, Kultur-Legi, niedriges Einkommen etc.) und Selbstbetroffene aller marginalisierten Gruppen («Minderheiten») können sich gerne für eine Vergünstigung bei uns melden.


kurs zur Inhouse-Durchführung

Durchführung des Kurses innerhalb einer Institution oder Praxisgemeinschaft

Angebot:

  • Tageskurse für Team(s)
  • Durchführung bei Ihnen (vor Ort oder online)
  • Umfang: 6 Stunden (exkl. Pausen) – Kursinhalte siehe unten
  • Teilnehmendenzahl: 8-12 Personen
  • Preis: nach Absprache

Anpassungen an spezifische Bedürfnisse:

Das Programm kann bei uniprofessionellen Teilnehmenden-Gruppen oder Teams spezifischer auf deren Berufsrealität angepasst werden.

Kursmodule für Anpassungen >

Je nachdem, welches Setting (der medizinischen oder therapeutischen Praxis, der Sozialen Arbeit etc.) vorhanden und welche Art der Begleitung dabei vorgesehen ist, sind die Anforderungen an das spezifische Wissen und Handeln der Fachpersonen unterschiedlich: Bei kurzzeitiger allgemeiner Beratung braucht es beispielsweise ein Grundverständnis und die Basics eines «Safer Space», bei der längerfristigen und intensiven Begleitung oder sogar der transspezifischen Unterstützung zur Selbstfindung (was oft von psychologischen Fachleuten abgedeckt wird) braucht es ein tieferes Verständnis von Geschlechtervielfalt, möglichen Schritten und mehr praktische Tools.


Kursbeschreibung

TAGESKURS: Affirmative Begleitung von trans und non-binären Menschen – für Fachpersonen

Foto: The Gender Spectrum Collection

Vermittlung von Wissen, praktische Übungen & Austausch zu Praxisbeispielen

Antworten auf die Frage: Was brauche ich als Fachperson zum Thema Trans zu wissen, damit ich trans und non-binäre Menschen affirmativ begleiten kann?

ZIELGRUPPE:
Fachpersonen, die in direktem Kontakt mit Menschen arbeiten und somit früher oder später mit trans und non-binären Menschen in Kontakt kommen. Psychologische, medizinische, soziale, schulische Fachpersonen und weitere Berufsgruppen, bei denen der Aspekt der psychosozialen Begleitung relevant ist.

LERNZIELE:
Teilnehmende verfügen über ein Grundwissen zum Thema Trans und Non-Binarität. Sie kennen die Lebensrealitäten, Dos, Don’ts und Tools für eine affirmative, nicht diskriminierende und empowernde Begleitung von trans und non-binären Menschen.

Kursinhalte im Überblick

In diesem Tageskurs wird einerseits ein Einblick in das nötige Wissen für die Begleitung von trans und non-binären Menschen gegeben. Andererseits kann dieses Gelernte in einer vertieften Auseinandersetzung durch praktische, interaktive Übungen und im Austausch über Beispiele aus der Praxis gefestigt werden.

«Bei der Begleitung von trans und non-binären Menschen ist es wichtig, deren Lebensrealität zu kennen und zu verstehen, welche spezifischen inneren und äusseren Herausforderungen damit einhergehen.»

– Mi Müller

Theoretischer Teil:

  • Geschlechtervielfalt: Zuschreibung von Geschlecht, 5 Dimensionen von Geschlecht (Geschlechter-Radar), LGBTQIA+ etc.
  • Trans und Non-Binarität: Begriffe, Definitionen, Abgrenzungen, Geschichte, Zahlen etc.
  • Lebensrealitäten – spezifische innere und äussere Herausforderungen: «Dysphorie» und «Euphorie», Zusammenhang mit selbstverletzendem Verhalten und Suizidalität, spezifische Bedeutung von trans Coming-outs, mögliche Schritte einer «Transition» im sozialen, rechtlichen und/oder medizinischen Bereich
  • Lebensrealitäten – Diskriminierungen: Misgendering, inkorrekte Verwendung von Pronomen und Anreden, Absprechen oder Infragestellen der Existenz, Objektivierung, andere häufige Mikroaggressionen, bedrohliche und gewaltvolle Verhaltensweisen, Mobbing, inflexible IT-Systeme, Formulare und Infrastrukturen, strukturelle Diskriminierung, Probleme bei Wohnungssuche und am Arbeitsplatz, Diskriminierung durch Fachpersonen
  • Unterstützung trans & non-binärer Menschen – Affirmation statt Diskriminierung: Affirmative Grundhaltung, inklusive Sprache, intersektionale und trans-sensible Arbeitsweise, sichere & inklusive Infrastruktur, mit affirmativem Umgang individuellen und interinstitutionellen Diskriminierungen entgegenwirken
  • Unterstützung trans & non-binärer Menschen – Safer Space: Schaffen eines «Safer Space» für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit trans Klient*innen – bewusste Gestaltung des ersten Kontakts und im Weiteren eines sichereren Raumes (unabdinglich für eine bestärkende Begleitung, sowie für Genderexploration und eine empowernde Unterstützung von Coming-outs und Transitionsschritten)

Trans Menschen identifizieren sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht. Non-binäre Menschen können sich mit den Begriffen «Frau» und «Mann» nicht identifizieren. Mehr dazu

Interaktive Teile:

  • Praktische, interaktive Übungen: Pronomen (keine und Neopronomen), Diskriminierungsformen, Erstgespräch mit trans/non-binärer Person
  • Austausch zu Beispielen aus dem Berufsalltag
  • Zeit für Fragen

Kursmaterialien:

Es werden Merkblätter zu verschiedenen Themen, mehrere Checklisten für die praktische Arbeit, eine Liste mit Ressourcen, ein ausführliches Glossar sowie weiterführende Materialien und Fachartikel abgegeben.

Kursleitung

Dieser Kurs wird geleitet von:

Mi Müller (keine Pronomen) hat einen Hintergrund in Sozialer Arbeit und nachhaltiger Entwicklung für Bildung und Soziales. Mi gibt Kurse & Workshops zu Trans & Non-Binarität, leitet Gruppen & Anlässe für trans, intergeschlechtliche und non-binäre Personen, ist aktiv für Community-Organisationen, engagiert sich für Menschenrechte und mehr Verständnis der Vielfältigkeit der Menschen.

Evianne Hübscher (Pronomen: sie oder they) hat einen Hintergrund in Psychologie und ist auch im Bereich «Human-Computer Interaction» tätig. Evianne betreibt nonbinary.ch und geschlechter-radar.org und berät Organisationen sowie Einzelpersonen im Bereich Geschlechtervielfalt mit einem Schwerpunkt auf non-binäres Geschlecht. Mehr: Website von Evianne

Informationen oben: Öffentliche Kurse | Inhouse-Durchführung


Kontakt

Für Anmeldungen, Anfragen oder Fragen zum Kurs «Affirmative Begleitung von trans und non-binären Menschen» (Kontakt allgemein):


    Vorname und Name (evtl. Pronomen):

    E-Mail-Adresse:

    Betreff:

    Nachricht [optional]:


    Oder: hallo@geschlechter-radar.org


    Antworten auf häufige Fragen
    Für welche Berufsgruppen ist der Kurs geeignet?

    Für Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen, Körpertherapeut*innen, Sozial Arbeitende, Pflegeberufe, Betreuende, Bildungsberufe, Coaches, MPAs, Berater*innen, Apotheker*innen, weitere helfende Berufe, bei denen die psychosoziale Begleitung wichtig ist.

    Geht es im Kurs auch um Psychotherapie mit trans und non-binären Menschen?

    Im Kurs geht es nicht im engeren Sinne um Aspekte von Psychotherapie mit trans und non-binären Menschen. Es geht hauptsächlich um die Ebene der psychosozialen Begleitung von Personen – sei es in Psychotherapie, oder anderen Arten von Begleitung, Betreuung, Diagnostik oder Behandlung. 

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das im Kurs vermittelte Wissen schon habe. Wie finde ich das heraus?

    Im Kurs geben wir verschiedene Checklisten ab – zum Betrieb, zur Fachperson, für den Kontakt mit einer trans oder non-binären Person. Hier ist die Checkliste für Fachpersonen [PDF] verlinkt. Anhand der Checkliste, die das Wissens-Niveau nach dem Kurs widerspiegelt, kann gut abgeklärt werden, wo der eigene momentane Wissensstand ist.

    Warum dauert der Kurs sechs Stunden? Wäre es nicht möglich, dies auch in zwei Stunden zu vermitteln?

    Der Kurs dauert sechs Stunden, weil das Thema, die Lebensrealitäten, die Herausforderungen und die Begleitung von trans und non-binären Menschen komplex und somit für Fachpersonen herausfordernd sind. Die relevanten Themen in Theorie, praktischen Übungen und Besprechungen von Praxisbeispielen brauchen für ein genügendes Verständnis diese Zeit. Wenn wir nur auf die Theorie reduzieren würden, wäre unklar, wie nun die Anwendung aussehen soll und wenn wir nur in die Praxis gehen, ist nicht klar, warum dies so getan werden soll, weil das Hintergrundwissen fehlt. Also braucht es beides und dies braucht seine Zeit. Uns ist es wichtig, dass Teilnehmende möglichst viel direkt Nutzbares für ihre Praxis mitnehmen können und im Thema Sicherheit gewinnen.

    Wie können Inhouse-Kurse angepasst werden?

    Bei Inhouse-Kursen können wir nach Bedarf Inhalte weglassen oder ergänzen. Dazu haben wir Kursmodule beschrieben oder wir können auch ganz neue Inhalte konzipieren.

    Braucht der Kurs ein bestimmtes Vorwissen?

    Es wird kein spezifisches Vorwissen vorausgesetzt. Mit einem klaren Aufbau versuchen wir, alles Nötige zu vermitteln: Theorie (Themenbereich verstehen), Warum (Herausforderungen von Betroffenen kennen) und Best Practices (Was kann ich im Rahmen meiner Tätigkeit tun, um optimal zu unterstützen?).

    Werden im Kurs auch Unterlagen abgegeben?

    Wir stellen den Teilnehmenden online folgende Unterlagen zur Verfügung: Folien, diverse Merkblätter zu verschiedenen Themen (Sprache etc.), mehrere Checklisten für die praktische Arbeit (zu Betrieb, Fachpersonen und Kontakt), eine Liste mit Ressourcen, ein umfangreiches Glossar, weiterführende Materialien (Selfcare für trans Menschen etc.) und Fachartikel (zu Transition etc.).

    Was, wenn ich ein kleines Budget habe?

    Wir möchten, dass Menschen mit mehr als genügend finanziellen Mitteln den Kurs fair bezahlen. Personen mit weniger finanziellen Mitteln (in Ausbildung, auf Stellensuche, Kultur-Legi, niedriges Einkommen etc.), trans und non-binäre Menschen sowie Personen aus diversen marginalisierten Gruppen («Minderheiten») können sich gerne für eine Vergünstigung bei uns melden. Fehlendes Geld soll kein Hindernis darstellen.

    Wie ist die Zugänglichkeit?

    Wir versuchen, Räumlichkeiten zu finden, die für alle Menschen zugänglich sind. Wenn wir das nicht (oder nur teilweise) schaffen, machen wir einen Hinweis und sind bei Bedarf froh um eine Nachfrage bei uns. Andere potentielle Barrieren (flimmerndes Licht etc.) versuchen wir ebenfalls je länger desto mehr zu analysieren und zu eliminieren. Bei sprachlichen Schwierigkeiten besprechen wir dies gerne auch im Voraus. Menschen mit Behinderungen können gerne ihre Assistenzperson oder ihren Assistenzhund mitbringen. Wer aus gesundheitlichen Gründen keinen Ganztageskurs besuchen kann, kann die beiden Halbtage auch auf zwei Kurse aufteilen.

    Sind noch Fragen offen? Dann freuen wir uns über eine Mitteilung.


    Promo Material

    Material zur Bewerbung der Kurse – öffentliche Kurse und Inhouse-Durchführung – in verschiedenen Formaten (PDF Flyer, Social Media Visuals, Textbausteine etc.):

    Promo Material Cloud Folder
    Kurs Affirmative Begleitung von trans & non-binären Menschen


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